Wie wird der PSI erhoben?
Zur Erhebung des PSI wird das Gebiss in 6 Sextanten unterteilt:
- Backenzähne oben rechts
- Frontzahnbereich oben
- Backenzähne oben links
- Backenzähne unten links
- Frontzahnbereich unten
- Backenzähne unten rechts
In jedem Sextanten werden alle Zähne untersucht (mit Ausnahme der dritten Molaren). Durch vorsichtiges Sondieren mit einer WHO-Sonde (an der Spitze abgerundet und mit spezieller Skala versehen) wird die Sondierungstiefe der Zahnfleischtasche ermittelt und die Blutungsneigung erhoben.
Für die korrekte Erhebung müssen mindestens zwei Zähne in einem Sextanten vorhanden sein. Ist nur ein Zahn vorhanden, wird die Punktzahl für diesen Zahn in der Aufzeichnung für die angrenzenden Sextanten vermerkt. Pro Sextant wird jeweils nur der höchste Grad eingetragen.
Ein Beispiel:
Beispielbefund
Grad 0: keine Taschen > 3,5 mm (schwarzes Band bleibt vollständig sichtbar), kein Zahnstein, keine defekten Restaurationsränder, keine Blutung auf Sondieren
Grad 1: keine Taschen > 3,5 mm (schwarzes Band bleibt vollständig sichtbar), kein Zahnstein, keine defekten Restaurationsränder, Blutung auf Sondieren
Grad 2: keine Taschen > 3,5 mm (schwarzes Band bleibt vollständig sichtbar), Zahnstein, defekte Restaurationsränder, Blutung auf Sondieren
Grad 3: Taschentiefe 3,5-5,5 mm (schwarzes Band bleibt teilweise sichtbar)
Grad 4: Taschentiefe > 5,5 mm (schwarzes Band verschwindet ganz)